Nun ist es wieder vorbei und was soll ich sagen – schön war es! Und wie es sich verändert hat unser Bundestreffen. Ich erinnere mich nur zu gut an mein, an unser erstes Bundestreffen. Beladen mit unendlich vielen Fragen, mit Zweifeln und Ängsten haben wir seinerzeit einen der letzten Plätze bekommen und als wir nach zwei unfassbar schönen Tagen wieder abreisten, wären wir am liebsten noch zwei Wochen geblieben.

Was war anders? Damals waren die Treffen mehr geprägt von der fachlichen medizinischen Seite. So reihte sich Fachvortrag an Fachvortrag und mittendrin wurden Sprechstunden angeboten. Das war auch, zumindest für uns äußerst hilfreich. Geblieben sind die Gesprächsgruppen und die Kinderbetreuung und das ist gut so! Wie schön ist es nun zu sehen, wie sich hier ein deutlicher Wandel vollzogen hat. Das Bundestreffen bietet mittlerweile auch eine unterhaltende Komponente, neue Ärzte und neue Referenten wurden gefunden.
Was aber die Vergangenheit des Bundestreffen mit seiner Gegenwart eint, ist die Tatsache, dass unsere besonderen Kinder damals wie heute sehen und erleben, dass sie nicht alleine sind und das ist mit Geld nicht zu bezahlen!
Mit Geld nicht zu bezahlen sind auch die Menschen die dafür Sorge tragen, dass diese Treffen stattfinden können. Diese Menschen aus der Mitte unseres Vereins die auch eine Familie, einen Beruf und ganz sicher auch das eine oder andere Hobby pflegen, mithin auch nicht über Freizeitprobleme klagen können, nehmen sich eben diese Zeit um das Vereinsleben, das Bundestreffen zu organisieren, damit wir ein schönes Wochenende verbringen können. Ich möchte daher die Gelegenheit ergreifen und dem amtierenden Vorstand meinen ganz persönlichen und aufrichtigen Dank für ihre Arbeit auszusprechen. Und das führt mich zu eben diesen Punkt der üblicherweise alle zwei bis vier ( oder gelegentlich auch mehr Jahre ) zu der Situation führt, das ein alter Vorstand aufhört und ein neuer gefunden werden muss. Im einzelnen bedeutet dies, das die Beteiligung an der hier maßgeblichen Mitgliederversammlung zumeist sehr gering ist. Wohin dies führen könnte, haben wir vor drei Jahren erlebt. Unser Verein stand, mangels Bereitschaft zur Übernahme von Vorstandsämtern, vor der Auflösung. Mein Appell als ehemaliger Vorsitzender ist daher denkbar eindeutig: Scheut Euch nicht davor Verantwortung für unseren Verein, für unsere Kinder und unsere Mitglieder zu übernehmen. Es lohnt sich und keiner lässt “ die Neuen “ im Regen stehen. Wenn man meine Hilfe braucht, werde ich, werden die anderen, ganz sicher Hilfe leisten. Dafür bedeutet uns der Verein zu viel!

Also, die Weichen für die Zukunft sind durch Vorstand und Mitgliedervotum gestellt. Nehmt den Staffelstab der Vorstandsarbeit auf und tragt ihn ein gutes Stück weiter…..!

Martin Siegmund