Den Führerschein mit einer Arm- oder Handfehlbildungen zu machen, hat seine Tücken. Oft gibt es Auflagen, die etwa ein Automatikgetriebe oder einen Lenkrad-Knauf vorschreiben. Erfahrungen von ahoi-Mitgliedern zeigen auch: Die Behörden landauf, landab handhaben das Thema recht unterschiedlich. Für seine Bachelorarbeit untersucht unser Mitglied Patrick die Sache mit der Fahrerlaubnis für Menschen mit Dysmelie nun systematisch – und bittet um Eure Mithilfe.

Liebe Mitglieder von ahoi,

mein Name ist Patrick Nold ich bin 21 Jahre und komme aus der Nähe von Karlsruhe. Viele von euch kennen mich bereits, da ich schon sehr oft bei den Bundestreffen von ahoi dabei war.

Im Rahmen meines Studiums an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl erarbeite ich gerade meine Bachelorarbeit. Thema der Arbeit wird das Fahrerlaubnisrecht sein. Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich Führerschein mit einer körperlichen Behinderung wie z. B. eine Dysmelie oder ähnliche Hand- und Armfehlbildungen.

Ich möchte nun eure Erfahrungen zum Thema Führerschein in meiner Arbeit mit aufnehmen. Daher bitte ich diejenigen, die bereits einen Führerschein gemacht haben, sich bei mir zu melden und mir bei meiner Umfrage zu helfen.

Grundsätzlich möchte ich von euch wissen, wie der Prozess bei euch ablief. Habt ihr euer Handicap bei dem Antrag mit angegeben? Falls nein, wieso nicht? Gab es von Seite der Behörden Auflagen wie z. B. Gutachten eines Arztes? Konntet ihr dieses Gutachten bei einem üblichen Arzt machen? Oder musstet ihr zu einem vorgeschriebenen Arzt fahren, der diese Untersuchung durchgeführt hat?

Gerne könnt ihr mir alle eure Unterlagen, die ihr zu dem Thema Führerschein habt, zukommen lassen. Selbstverständlich werde ich auf Verlangen euren Name sowie alle weiteren privaten Daten in meiner Arbeit schwärzen und somit unlesbar machen.

Vielen Dank für die Teilnahme und die Unterstützung bei meiner Bachelorarbeit.

Viele Grüße
Patrick Nold